Melanchthon-Stiftung
Wir fördern lernbegabte junge Menschen

Vorstand

Dr. Andrea Helzel

Christian Klinghardt

Jan Rossa


Kuratorium


Karsten Müller, Halle - Vorsitzender (EKM)

Bettina Mia Bujnakova, Hamburg (für den Verein der Altafraner)

Matthias Haase (für den Pförtner Bund e.V.)

Priv.-Doz. Dr. Anne Hultsch, Wien (für den Pförtner Bund e.V.)

Rolf Kleibauer, Hamburg (für die Steffen-Stiftung)

Dr. Hans-Heinrich Matthias, Weimar

Gabriele Mendt, Dresden (Ev. luth. Landeskirche Sachsen)

Annika Riedel, Roßleben (für die Klosterschule Roßleben)

Katrin Stoye, Grimma

Dr. Thorleif Schönfeld, Freiburg/ i.Br.

Klaus-Dieter Tschiche, Grimma

Dr. Peter Volle, Rostock (für die Steffen-Stiftung)

 

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Am 21. August 2024 starb und langjähriges Kuratoriumsmitglied Dr. Wolfgang Knackstedt.
Er wurde am 23. März 1935 in Königsberg, dem heute russischen Kaliningrad, als ältestes von fünf Kindern geboren. Seine frühen Lebensjahre waren vom Tod der Mutter und wenig später dem des Vaters geprägt, so dass er in Zeitz bei den Großeltern aufwuchs. 1947 wurde er Schüler in Schulpforte. Kurz vor dem mündlichen Abitur, nachdem er die schriftlichen Prüfungen bereits erfolgreich absolviert hatte, sollte er in der angespannten gesellschaftlichen Atmosphäre rund um den Arbeiteraufstand von 1953 der Schule verwiesen werden. Ihm wurde dann aber doch die Möglichkeit gewährt, an den mündlichen Prüfungen teilzunehmen. Anschließend nahm er an der Martin-Luther-Universität in Halle ein Theologiestudium auf. Ein Jahr nach dessen erfolgreichem Abschluss verließ er 1959 die DDR und studierte in Münster und Bochum Geschichte, Latein und Philosophie. Es schlossen sich eine Zeit als Assistent an der Universität Gießen und 1973/74 die Promotion an der Universität Münster mit einer Arbeit über das mittelalterliche Moskau an. Sein weiterer Weg führte ihn an die Archivschule in Marburg und das Institut für Archivwissenschaften, bis er schließlich seine Tätigkeit am Staatsarchiv Münster aufnahm, der er bis zu seiner Pensionierung als Oberstaatsarchivrat treu blieb. 
Wolfgang Knackstedt blieb Pforta eng verbunden. Schon seit den 1970er Jahren bewegte er sich in dem Kreis der ‚alten‘ Pförtner. Er engagierte sich viele Jahre lang im Vorstand des Pförtner Bundes, als Kurator der Melanchthon-Stiftung und als Organisator der Martiniessen in Münster. Nach 1989 war er regelmäßiger Besucher in Schulpforte, wo er mit klugem, zurückhaltendem Rat nicht sparte. Und er verstand es trefflich, andere für Schulpforta zu begeistern, die er zu gemeinsamen Reisen an diesen besonderen Ort anstiftete.


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Am 20. Juli 2021 verstarb unser sehr verehrter Kuratoriumsvorsitzender Bischof i.R. Dr. Christoph Demke in seinem 87. Lebensjahr.

Von 1945 bis 1951 besuchte er Schulpforte. Ab 1983 bis 1997 war er Bischof der Kirchenprovinz Sachsen. Sein Wirken im Bischofsamt würdigt sein Nachfolger - im Bischofsamt und als Vorsitzender des Kuratoriums unserer Stiftung - Bischof i.R. Axel Noack in der Wochenzeitung für die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens, dem „Sonntag“, in der Ausgabe vom 1. August 2021.

In unsere Stiftung trat Herr Bischof i.R. Dr. Christoph Demke als Nachfolger des Präses i.R. der Evangelischen Kirche Westfalens, Herrn D. Hans Thimme auf der zweiten Sitzung des Kuratoriums in Mitteldeutschland, 1994 in Grimma, ein. Er blieb der Melanchthon-Stiftung über seine Dienstzeit im Bischofsamt bis zum Jahre 2005 treu verbunden. Er leitete die Sitzungen des Kuratoriums auf seine freundliche und verhaltene Weise. Mich als Meinerzhagener Ehemaligen ließ sein Auftreten ahnen, welche Behutsamkeit konsistoriale Gremienarbeit vor 1990 erfordert haben mag.

Die Melanchthon Stiftung schuldet Bischof i.R. Dr. Christoph Demke großen Dank. Gott, der Herr, nehme die friedvolle Seele von Christoph Demke gnädig auf!  - Christian Klinghardt, Vorstandsvorsitzender


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Wir trauern um Jochen Kreyssig. Unser langjähriger Kuratoriumsvorsitzender starb am 2. Januar 2020 im Alter von 90 Jahren in Berlin.

Dazu schreibt der Vorstandsvorsitzende Christian Klinghardt:

Jochen Kreyssig schied 2006 nach über 30 Jahren der Zugehörigkeit aus dem Vorstand unserer Stiftung aus. In der Wendezeit erwies er sich als entschlussfreudiger Vorsitzender unseres Kuratoriums. Ihm ist zu verdanken, dass etliche Schülerinnen und Schüler aus der Noch-DDR in Meinerzhagen die Schule besuchen konnten. Seine verbindliche und dennoch freundliche, heitere Weise prägten über Jahre unsere Sitzungen.

Jochen Kreyssig fand am 21.2.2020 - im Beisein seines Nachfolgers als Vorsitzenden des Kuratoriums, Bischof Demke - in Hohenferchesar neben seinen Eltern, seinen Brüdern und seiner Ehefrau Gudrun seine letzte Ruhe.

Die Melanchthon-Stiftung schuldet Jochen Kreyssig großen Dank.

(Foto: Matthias Haase)